Montag, 16. November 2009

Banos- das volle Touristenprogramm!

Banos 2, 14.11.09
Mountainbike-Tour von Banos nach Machay





Kopfkühlung...




Seit 2 Jahren gibt es für Tunnel und enge, gefährliche Straßenteile eine schöne Nebenleitung" für Fahrradfahrer auf dieser Strecke





Ich weiß schon, warum ich Fahrradhelme hässlich finde; Friederike mit Alienschädel





Lecker Essen in Machay




Darío



Nach einem mutigen Wasserfalltauchgang









Banos Spezialität: Supersüße Bonbons aus Cana (Zuckerrohr), die an jeder Ecke handgemacht werden




Banos- Ecuador oder Südfrankreich?



Outtake: Mein neues Nageldesign, was dokumentiert werden muss! :)



Banos 1, 10.11.09
Alle Touristenattraktionen der Umgebung abgeklappert!



Boa! (Die ganz tierfreundlich in einem Pappkarton unterm Tisch gehalten wurde)



Auf dem Weg zum "Pailon del diablo"



Samuel auf einer Hängebrücke, die maximal 5 Personen betreten dürfen...



Alles Obst, dass ich noch nie in Deutschland gesehen habe (z.B. Naranjilla, Baumtomate)




Überm Pailon mit Blick auf die Sonne



...und ein Zoom-Foto ins Pailon



Man sieht nicht, dass in 5 Sek. in dieser Position klatschnass war



Doppelregenbogen




Blick ins Flusstal von der "Gondel" aus




Samuel und Mimi in Fahrt!



Urwaldschaukel!



Ameisenbär








Im Restaurant, wo wir vorher den Fisch selbst gefangen hatten!








Blick auf die Berge um Banos















Ein Luxus-Kurhotel








































Ich liebe Zoos ohne Wärter!!!







"Lass uns Freunde sein!" "Nöööö"



Die Mimik des Affens!!



Der Verschämte



Galapagos-Schildkröten



´
Der Zoo


Banos bei Nacht- stromlos


Zweimal Banos in einer Woche, eine Menge Energieprobleme und eine kleine Überraschung
Die letzten zwei Wochenende hab ich nun seit einer langen Reise-Periode in Puyo verbracht und es nicht bereut! Wir waren ausgiebigst feiern (eigentlich jeden Tag bis 5 Uhr morgens), ich hab viel geschlafen und Tennis gespielt. Ich hab mich sogar jeden Morgen mit Hilfe meines Weckers um 9.30 Uhr aus dem Bett gequält um 30 min. ein fit-und-fröhlich Gesicht zum Frühstück aufzusetzen und Maria Elenas etwas gequälten Gesichtsausdruck in Kombination mit der Frage, wann ich nachts nach Hausegekommen wäre zu entgehen...

Was gleichzeitig spannend un supernervig ist, ist dass wir zur Zeit akuten Energiemangel haben hier in Ecuador (und ich hab gehört in Brasilien soll es ähnlich sein). Unglaublich, wir erleben scheinbar grade eine Dürre die es hier so in 50 Jahren nicht gegeben hat (was auch mir auffällt... Während es in meinen ersten 3 Wochen noch 2-3 Mal am Tag geregnet hat (und das war nichtmal Regenzeit!), haben wir hier nun manchmal 3-5 Tage am Stück Sonne und tollstes Wetter, bis es mal eine Nacht ein bisschen tröpfelt). Ungünstigerweise basiert wohl ein Großteil der Ecuadorianischen Stromprodution auf wasserbetriebenen Turbinen, wenn es nun also kein Wasser gibt... gibt es auch keinen Strom. Zur Zeit wird in Ecuador jeden Tag in jeder Stadt 4-8 Stunden lang der Strom ausgestellt. Wenn wir Glück haben ist es morgens von 8-12 Uhr, wo eh niemand Lampen, Fernsehen oder Internet nutzt. Schwierig wird es ab 18 Uhr, wenn es hier dunkel wird. Das kann man sich glaub ich garnicht vorstellen, dann sitzen wir hier alle irgendwo rum mit ein paar Kerzen, die ganze Stadt ist dunkel und man langweilt sich zu Tode (Lesen, Fernsehen, Computer, Spielen, Sport geht alles nichtmehr ohne Licht). Das Highlight war, als sie letztens einfach mal noch mehrere Stunden die Handynetze ausgestellt haben... Ich hatte mich EIGENTLICH verabredet mit den Worten :"Ich ruf dich dann in einer Stunde an damit wir einen Treffpunkt abmachen können.", was dann natürlich ausfiel.
So, nun denkt ihr, das sei alles. Aber nein. Schon seit Beginn meiner Ecuador-Zeit gibt es hier des öfteren und nun auf immer öfter einfach mal kein Wasser. Ungünstig, wenn man grade ein sich einuriniertes Kind in der Schule säubern will. Ungünstig, wenn man nachts um 3 schlaftrunkend aufs Klo wankt und danach kein Wasser zum Hände waschen da ist. Ungünstig, wenn man seit 3 Tagen nicht geduscht hat und in einer Stunde ein Date hat. Alles vorgekommen. Und jetzt die beste Kombination: Abends 20 Uhr (stockdunkel), Strom- UND Wasserausfall. Auch schon vorgekommen.
Eine Stadt hier, über die ich schon bevor ich überhaupt hier war viel gehört hatte ist Banos- DAS Touristenmekka. Banos ist recht klein, wirkt absolut nicht Ecuadorianisch, ist zugepflastert mit Hostals, Hotels, Bars, Discos, Restaurants und eine Abenteuerstadt. Es gibt alles, was man sich vorstellen kann: Bungeejumpging, Waterrafting, Wasserfälle hochklettern, Vulkane besteigen Squad und Mountainbike fahren für die wilden Touristen, Thermalquellen, SPAs, einen Bergzoo für die ruhigeren Gemüter.
Obwohl die Stadt nur eine gute Stunde von hier liegt, hatte ich es dort komischerweise noch nicht hingeschafft... Glücklicherweise hatten wir dann letzte Woche Dienstag frei und einer meiner "Lieblingskollegen" Samuel und seine Frau luden mich zu einem Tagesausflug ein. Unglaublich, wie ich hier immer wieder Menschen treffe, die voller Begisterung dazu bereit sind, soviel Zeit mit mir zu verbringen, so viel Mühe aufzuwenden, mich zudem nichts selber zahlen lassen, nur um mir den besten Eindruck von ihrem Land mit auf dem Weg zu geben. Morgens um 10 Uhr ging es los: zum wahnsinnig beeindruckenden Wasserfall "Pailon del diablo", an dem wir bis nach ganz oben kletterten (dafür muss man durch Platzangst-Höhlen durchkriechen; auf dem Rückweg kam mir eine schrumpelige dicke Oma mit Krückstock (!!) entgegen, will mal wissen, wie die das gemacht hat...); danach mit einer Art offenen Kastengondel von einer Bergseite über einen Fluss zur anderen, wo wir bis zu einem einsamen Restaurant-chen wanderten, wo wir unseren Fisch erstmal selber fangen mussten; später fuhren wir auf einen Berg über Banos mit beeindruckenem Ausblick auf den Vulkan Tunguruaha, danach gin es in einen wunderschönen Zoo und später in Banos Thermalquellen mit 43° und geschätzen 0° warmen/kalten Becken, zum Abschluss gabs noch warme Epanadas und Kakao im stromlosen Banos- ein toller Tag!
Die Fotodokumentation seht ihr oben!

Wie der Zufall es wollte, hab ich es in der gleichen Woche, nämlich am letzten Samstag nochmal nach Banos geschafft. Darío und ich haben Mountainbikes geliehen, fuhren damit 2 Stunden Richtung Puyo bis nach Machay; dort aßen wir etwas und kletterten dann runter zu einem weiteren Riesenwasserfall zum schwimmen. Später gings per Anhalter zurück nach Banos und
dann mit dem Bus zurück nach Puyo.
Zur Zeit ist Hanni aus Deutschland für ein paar Tage hier. Ich begleite sie fast jeden Tag um diverse Projekte von ihr besuchen was mich nochmal einen ganz anderen Aspekt dieses Prakitkums sehen lässt- sehr interessant. Darüber bald mehr!

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