Ich komm auch grad irgendwie nicht hinterher mit dem Blog- diese Ereignisse sind alle von vor 2 Wochen!
Tolle Disco- seht ihr mich?
Vorher...
...Nachher
Vom 30.10.- 3.11. hatten wir hier ein langes Wochenende wegen des "dia de difuntos", wie schon angekündigt hab ich mich diesmal etwas weiter weg gewagt, die genaue Strecke seht ihr auf der Karte! Am Freitag gings nach Quito, wo Diane wohnt (eine Freundin mit der ich diesen Trip gemacht habe; sie ist Ruths Nichte), über Nacht fuhren wir mit Freunden von ihr im Auto nach Loja und konnten uns so die 16-stündige Busfahrt sparen. Loja ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ganz im Süden von Ecuador an der Grenze zu Peru. Es liegt in der "Sierra", also dem bergigen Teil von Ecuador, deshalb ist es dort etwas kälter (womit ich "kalt für Ecuador" und nicht generell kalt meine, ich habe auch festgestellt, dass es überall in Ecuador heiß ist, sobald die Sonne scheint). Dianes Familie kommt aus Loja, deshalb hatten wir genügen Schlafgelegenheiten. Nach 2 Stunden ausruhen fuhren wir am Samstag gleich mit dem Bus nach Catamayo, ein kleiner Ort 30 min. von Loja, wo Dianes jüngste Tante wohnt. Es gab ein Barbeque mit ihren Freunden (ich hab Esel gegessen, lecker!), aus dem schnell eine kleine Party wurde und wir später noch in einer Disco landeten...
Am Sonntag waren wir morgens auf dem Friedhof - es war "dia de difuntos" (Tag der Verstorbenen), einer der wichtigsten südamerikanischen Feiertage. Alle Familien pilgern zum Friedhof, beten, bringen Blumen und Kerzen (und der ganze Friedhof ist voll mit Verkäufern, die Blumen, Kreuze, Snacks, Kerzen, Getränke, Sonnenhüte an den Mann bringen wollen).
Später fuhren Diane und ich nach Vilcabamba (auf dem Weg dahin stellten wir das Auto beim wenden ausversehen quer auf die Straße, kamen nicht mehr weg und verursachten einen Stau, bis ein paar zuvorkommende Männer den Wagen wieder richteten...), ein Backpacker Mekka mit einer Menge Hostals und Bars von europäischen Aussteigern. Wir machten einen einstündigen Ausritt, unser guide gallopierte einfach mal fröhlich drauf los, unsere Pferde natürlich hinterher...Ich höre jetzt noch Dianes minutenlanges Kreischen :)
Am Montag ging es früh mit dem Bus nach Cuenca, einer der schönsten Städte Ecuadors. Wie der Zufall es wollte kamen wir grade rechtzeitig zu den Festivitäten des Unabhängigkeitstag.
Es gab eine Menge Touristen, Konzerte, Aktionen und Verkaufsstände. Diane arbeitet in Quito für einen großen Fernsehsender und ihre Kollegen waren vor Ort um Aufnahmen der Festtage zu machen. Montag Abend waren wir mit ein paar sehr, sehr netten Produzenten, einer Moderatorin etc. in einer tollen Disco (die auch ihren Preis hatte, 7$...); aber dafür gab es dann auch einen super Mix aus lateinamerikanischer und europäischer Musik und eine Menge sehr gut tanzende Menschen. Am nächsten Tag schlenderten wir ein bisschen durch Cuenca als wir das ganze Fernseh-Team sahen, die im großen Stil Straßen-Interviews machten. Als wir nur schnell Hallo sagen wollten, wurde ich erstmal vor die Kamera geschoben und ganz Ecuador durfte sich live anhören, was ich in etwas verwirrtem Spanisch über Cuenca zu sagen habe.
Später wurde ich übrigens noch von einer Chinesin ordentlich in den Hintern getreten, weil ich in ihrem Laden ein Top anprobiert hatte, was dabei sofort kaputt gegangen war. und ich mich weigerte, dafür zu bezahlen.
Über Nacht ging es zurück mit dem Nachtbus nach Quito und am nächsten Morgen weiter nach Puyo...-wer sich wundert, warum ich den Umweg über Quito gemacht hab: es gibt keinen Direktbus Cuenca-Puyo und ich hätte nachts um 3 Uhr an einem fremden Bahnhof in Macas umsteigen müssen, das hab ich mir sicherheitshalber mal erspart...
In einer guten Stunde haben wir hier den 14.11. und ich bin seit 2 Monaten in Ecuador!
Viele liebe Grüße- Friederike/ Federica
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