Donnerstag, 15. Oktober 2009

Fin de semana, fiestas y excursiónas!

Fotos von einem langen Wochenende, 8.-12.Oktober!


Fiesta!


Ich wurde in einer Bar "gezwungen" vor allen Augen mit einem profesionellen Tänzer Salsa zu tanzen...


Auch hier gibt es Cocktails


Mehr Fiesta


Friederike lernt Merengue tanzen


Samstag; Ausflug mit Renato nach "Ola Vida"


Fischer im Fluss

Flüsslein

Käfer


Baumkronen


Renato und ich unterm Wasserfall "Ola Vida"; die Frauen schwimmen hier fast nur mit Tshirts, da hab ich mich gleich mal angepasst.


Wasserfall "Ola Vida"


Blümchen


Leckerer fritierter Fisch


Meine Fußnägel zur Zeit, haha :)
In der Schule...

Sandra (mit Down Syndrom) im Spiegel


Ich mit den Kindern


Mateo und ich


Im Orchideengarten...


In unserer Küche


Lecker! Quimbolito

Die andere Seite Ecuadors...

Nachdem wir Sandra 3 Tage lang wegen Grippe nicht in der Schule gesehen hatten, traf ich sie so vor ihrem Haus wieder. Wie ein kleines Mogli-Kind



Mariellas Haus von innen, ohne Strom und fliessendes Wasser.
15.10.2009
Und schon ist der erste Monat von nur 3en rum!
Hinter mir liegt ein laaanges (Donnerstag- Montag), sehr tolles Wochenende. Donnerstag musste ich mir mit Maria und einer Freundin „Volquetario“ reinwürgen, ein traditioneller Essenshaufen mit Thunfisch, Chifles, tausend anderen Sachen und vor allem so einer Sauce mit Korreander drin, die es hier überall gibt und von deren Geruch alleine ich mich fast übergeben muss. Beim Essen trafen wir Freunde die uns für eine Party in einer Bar am selben Abend einluden. Ich hab Salsa und Merengue bis zum umfallen getanzt, ein Traum!! Die Partys hier sind schon anders und mir gefallen sie um einiges besser; es wird immer, immer getanzt und das natürlich auch um längen besser als in Deutschland.
Freitag gabs hier ein Erdbeben der Stärke 5.4, was schon ein bisschen umheimlich ist. Ich war in einem Internetcafé im 2.Stock, weil das Haus-Internet grad ne Woche kaputt war und erinnere mich noch wie aus dem Fenster schaute und sah wie alle Kabel über der Straße hin- und herschwangen, Sekunden später schwang auch der Raum, in dem ich mich befand, mit.
Samstag und Sonntag habe ich was mit Renato (Sohn einer Freundin einer Freundin/Lehrerin) unternommen, der eine guide-Lizenz für waterrafting hat und sich gut auskennt in der Gegend. Samstag sind wir mit dem Motorrad (ich seh schon Mamas und Papas Gesichter…“Waaas? Motorrad??“; ehrlich gesagt war ich aber auch erst ein bisschen beunruhigt als ich sah, dass er nur einen Helm dabei hatte. Glücklicherweise durfte ich den später aufsetzen, nachdem ich mir noch ein spöttisches „No pasa nada…“ anhören durfte, auf Helme wird hier genauso geschissen wie auf Anschnaller im Auto) ca. ne Stunde auf einer Straße mit links und rechts Flüsse, Jungle und Steinbrüchen gefahren und dann ne halbe Stunde durch den Regenwald maschiert um zu einem super-tollen Wasserfall „Ola vida“ zu gelangen- ein Traum! Man konnte drunter schwimmen und durchtauchen; später haben wir noch in so einem Touri-Restaurant sehr lecker Fisch gegessen und Renato regte sich über die teuren Preise (3$ pro Gericht) auf…
Samstag Abend war ich mit anderen Freunden in einer Disco namens „Afrika“ hier, auch sehr gut.
Sonntag waren mit Bus, Cambionetta und Taxi beim Rio Tigro, auch sehr schön. Leider entdeckte ich abends dass ich ca. 39875937543 Mückenstiche an den Beinen hatte, die mich in den letzten Tagen sehr gequält haben.
Was ich von Renato halten soll, weiß ich noch nicht so ganz. Er ist sehr nett zu mir und kommt mir auch nicht zu nah, allerdings labert er ununterbrochen von irgendwelchen Heldentaten oder Saufgeschichten (peinlich…) und hat noch ein paar Ticks wie „Nase-rümpfen-um-Brille-hochzurücken“ und ein schreckliches Kicher-Lachen, was mich alles ganz aggresiv macht. Und wie das so ist im kleinen Puyo, haben mir Samstag Abend natürlich diverse Leute noch doofe Geschichten über ihn erzählen können, weshalb ich am Sonntag irgendwie ziemlich genervt von ihm war, obwohl er garnichts gemacht hatte. Ich hab mich später entschuldigt mit der Ausrede ich wäre so müde vom Abend zuvor… Naja, mal schauen.
Vor 2 Tagen hab ich eine andere Deutsche hier kennengelernt, Vivien. Sie ist allerdings für ein ganzes Jahr mit weltwärts hier und unterrichtet Englisch an einer Schule. Die werd ich von nun an bei meinen Ausflügen mit Renato mitnehmen, dann fühl ich mich schon viel wohler.
Ich war außerdem auch 2 oder 3 Mal im Theater in der letzen Woche, ganz nah hier ist das „casa de la cultura“, wo dauernd nette Sachen gezeigt werden für maximal 2 $.
Ansonsten ist nun der Lehrerstreik vorbei, was bedeutet, dass viel mehr in der Schule los ist; alle Lehrer und Schüler sind da. Letzte Woche bin ich mal mit dem Fahrer der Schule zu ein paar Häusern der Schüler gefahren, danach musste ich so weinen. Ich hab 3 Fotos hinzugefügt, die sollten schon aussagekräftig sein. Die allermeisten Kinder aus der Behinderten-Schule kommen aus sehr armen Familien (Mütter waren nicht bei der Vorsorge, haben getrunken, wurden misshandelt, sich schlecht ernährt usw.), das ist dann natürlich immer eine doppelte Belastung.
Gestern Abend hab ich zum ersten Mal richtig mit Robi geskypt; vor einer Woche hatten wir es schonmal probiert und nach 15 min. war meine Internetverbindung erstmal für 5 Tage kaputt. Er war letztes Wochenende bei den Niagarafällen, versteht sich weiterhin sehr gut mit seiner Gastfamilie und freut sich dass bald die Basketballsaison in seiner Schule beginnt. Er hat kein Heimweh, was mich sehr glücklich macht.
Zur Zeit ist lustigerweise niemand aus unserer Familie in Deutschland, Mama und Papa machen grade eine spannende Reise nach Israel und kommen diesen Sonntag wieder.
In den letzten 2 Tagen war ich irgendwie ein bisschen krank. Kann ich meinem Körper aber auch nicht übelnehmen, die hohen Temperaturen (+ die Schwüle) belasten mich hier schon manchmal und machen ganz schlapp, dazu kommt das andere Essen, ein dicker Sonnenbrandt vom Wochenende, der psychische Stress.

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